Sind wir auf dem richtigen Weg, um die Ziele für 2030 im Bereich erneuerbare Energien und Energieeffizienz zu erreichen?
Welche Auswirkungen hatte Chinas wirtschaftliche Erholung nach der Rezession im Jahr 2022? Wie hat sich der Ukraine-Krieg seit 2023 auf die globalen Märkte ausgewirkt?
Fortschritte bei der Verwirklichung der COP28-Ziele: Werden die erneuerbaren Energien ausreichend ausgebaut und verbessert sich die Effizienz im erforderlichen Tempo? Und die langfristige Herausforderung: Kann die Kapazität erneuerbarer Energien bis 2030 wirklich verdreifacht und die Energieeffizienz verdoppelt werden? Zu welchem Preis?
Vergleich der Energie- und Klimakennzahlen der G20-Länder 2022 und 2023
Auf die G20-Länder entfallen 80 % des weltweiten Energieverbrauchs
Zahlen in orange: Daten für 2023
Zahlen in blau: Daten für 2022
Wichtigste Erkenntnisse:
- Im Jahr 2023 kehrte das Wirtschaftswachstum zu seinem durchschnittlichen Trend von 2010 bis 2019 zurück, der Energieverbrauch stieg jedoch schneller als im historischen Trend. Den G20 gelang es nicht, den Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum abzukoppeln und die Energieintensität ausreichend zu senken, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen. Diese Trends sind von Land zu Land unterschiedlich und hängen vom BIP, der Wirtschaftsstruktur und den Veränderungen im Energiemix ab.
- Trotz der verstärkten Stromerzeugung aus Wind- und Solarenergie wuchs der Anteil erneuerbarer Energien am Energie- und Strommix nur geringfügig, sodass die CO2-Emissionen um 1,7 % zunahmen. Das Tempo der Kohlenstoffreduzierung ist nach wie vor unzureichend, um das Zwei-Grad-Ziel zu erreichen.
Entwicklung des Kohlenstofffaktors in den G20-Ländern
Quelle: Enerdata, Global Energy & CO2 Data
Der Energieverbrauch ist im Vergleich zum Zeitraum 2010–2019 schneller gestiegen, wobei zwischen OECD- und Nicht-OECD-Ländern erhebliche Unterschiede zu beobachten waren. Der Anteil fossiler Brennstoffe am Energiemix der G20 blieb unverändert, während der Verbrauch von Kohle und Öl weiter zunahm, angetrieben von Nicht-OECD-Ländern wie China und Indien sowie der Erholung im Verkehrssektor. Aufgrund der nach wie vor hohen Preise stieg der Verbrauch von CO2-ärmerem Erdgas geringfügig an.
Trends beim Ölverbrauch in den G20-Ländern (%/Jahr)
Quelle: Enerdata, Global Energy & CO2 Data
Das globale Versprechen für erneuerbare Energien und Energieeffizienz
Die Erzeugung erneuerbarer Energie gewinnt an Bedeutung. Die Neuinstallationen erneuerbarer Energien erreichten ein Rekordniveau, dank China, das im Jahr 2023 so viel erneuerbare Kapazität installierte wie die gesamte Welt im Jahr 2022. Insgesamt stieg die Energieerzeugung aus Wind- und Solarenergie rasch an (+10 % bzw. +25 %) und erreichte nun einen Anteil von 15 % am Strommix der G20.
China ist führend bei der Entwicklung erneuerbarer Energiekapazitäten
Quelle: Enerdata, Global Energy & CO2 Data
Wichtigste Erkenntnisse:
- Wie EnerGreen zeigt, stehen die auf der COP28 festgelegten Klimaziele für 2030 im Einklang mit dem Ziel des Pariser Abkommens, den globalen Temperaturanstieg deutlich unter 2°C zu halten.
- Allerdings reichen die national festgelegten Beiträge (NDCs) nicht aus, um die Klimaziele für 2030 zu erreichen.
- Erneuerbare Energien und Energieeffizienz sind nicht die einzigen Hebel, um im Rahmen von EnerGreen zum Erreichen der globalen Klimaziele beizutragen, und die Rolle der Elektrifizierung und Suffizienz sollte nicht unterschätzt werden. Suffizienz trägt auch dazu bei, die Abhängigkeit von neuen Technologien zu begrenzen, deren Reife noch ungewiss ist.
Globale Kapazität an erneuerbarer Energie
Quelle: Enerdata, EnerFuture
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