Australien schließt Vertrag über 1,4 Milliarden US-Dollar für Energieprojekte in New South Wales ab

Die australische Regierung hat mit dem Bundesstaat New South Wales (NSW) ein gemeinsames Finanzierungsabkommen in Höhe von 2 Mrd. AUD (1,4 Mrd. US$) abgeschlossen, um zwei zwischenstaatliche Stromübertragungsleitungen (die Verbindungsleitung HumeLink von Snowy Hydro zum südlichen NSW und das Projekt der Verbindungsleitung Queensland-NSW) zu entwickeln, Teile des Stromnetzes an der Ostküste zu modernisieren und Projekte zur Reduzierung der CO₂-Emissionen zu unterstützen. Das Fünf-Jahres-Abkommen soll das Stromnetz in NSW stabilisieren, die Strompreise senken und Wind-, Solar- und Wasserkraftprojekte fördern. Darüber hinaus verpflichtete sich die Regierung von NSW, den Markt an der Ostküste mit zusätzlich 70 PJ/Jahr mit Gas aus dem von Santos vorgeschlagenen Kohleflözgasfeld Narrabri, das noch von der unabhängigen Planungskommission genehmigt werden muss, oder aus einem oder zwei LNG-Importterminalprojekten zu versorgen.

Australien ist derzeit mit angespannten Stromversorgungsbedingungen konfrontiert, nachdem eine der beiden Stromübertragungsleitungen zwischen Victoria und Südaustralien stürtzte, was den Stromaustausch zwischen den beiden Bundesstaaten reduziert hat. Der australische Energiemarktbetreiber musste Notstromvorräte anzapfen und Reservestrom absetzen, während er gleichzeitig die großen Stromverbraucher aufforderte, ihren Verbrauch zu reduzieren, um Stromausfälle zu vermeiden. Die Großhandelspreise für Strom stiegen auf die Marktobergrenze von 14.700 AUD/MWh (9.840 USD/MWh) in Victoria und erreichten 13.000 AUD/MWh (8.700 USD/MWh) in New South Wales, bevor sie auf 100 AUD/MWh (67 USD/MWh) in Victoria und 90 AUD/MWh (60 USD/MWh) in NSW fielen.