Nach Angaben von WindEurope wuchs die Windkraftkapazität Europas im Jahr 2019 dank der Installation von 15,4 GW um 8% und erreichte Ende des Jahres 205 GW. Die Neuinstallationen sind um 27% höher als im Jahr 2018. Diese Zahl muss jedoch verdoppelt werden, um die Ziele des Green Deal zu erreichen. Über 3/4 der Neuinstallationen waren Onshore-Windkraftanlagen (11,7 GW) und 1/4 Offshore-Windkraftanlagen (3,6 GW). Auf vier Länder entfielen 55% der neuen Windkraftanlagen: Großbritannien (+2,4 GW, davon fast 1,8 GW Offshore-Windenergie), Spanien (+2,3 GW), Deutschland (+2,2 GW, davon die Hälfte Offshore) und Schweden (+1,6 GW). Frankreich installierte 2019 mehr als 1 GW neue Windkapazität (1,3 GW Onshore), obwohl die Witterungsbedingungen und die Verzögerungen bei den Genehmigungen den Bau verlangsamten.
Ende 2019 befanden sich 2/3 der europäischen Windkapazität in 5 Ländern: Deutschland (61 GW), Spanien (26 GW), Großbritannien (über 24 GW), Frankreich (fast 17 GW) und Italien (11 GW). Schweden, die Türkei und Polen folgten mit 9 GW, 8 GW bzw. 6 GW. Die Windkraft erzeugte 417 TWh, was 15 % des europäischen Stromverbrauchs im Jahr 2019 ausmacht. In Dänemark deckte die Windenergieerzeugung sogar 48% des Strommixes ab, in Irland 33%, in Portugal 27%, in Deutschland 26% und im Vereinigten Königreich 22%.
Interessiert an Kraftwerksanlagen ?
Enerdata entwickelte einen Marktforschungsservice zur Überprüfung, Überwachung und Analyse der Entwicklung von Energieerzeugungsanlagen.
Power Plant Tracker bietet eine interaktive Datenbank und eine leistungsstarke Suchmaschine, die Kraftwerke weltweit abdeckt - sowohl installiert als auch in Projekten.