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Frankreich erhöht Kosten für Projekt zur Lagerung radioaktiver Abfälle auf bis zu 38 Mrd.€

Die französische Nationale Agentur für die Entsorgung radioaktiver Abfälle (Andra) hat die Kostenschätzungen für das vorgeschlagene Projekt zur Lagerung radioaktiver Abfälle Cigeo in Bure (Ostfrankreich) von 25 Mrd. € (Schätzung von 2016) auf eine Spanne von 26,1 bis 37,5 Mrd. € erhöht (d. h. +4 % bis +50 % gegenüber der Schätzung von 2016). Am vorgeschlagenen Standort sollen hochaktive Abfälle (10 000 m3) und langlebige mittelaktive Abfälle (73 000 m3) aus Kernkraftwerken, Kernforschungszentren und Aufbereitungsanlagen für gebrauchte Kernbrennstoffe gelagert werden. Das Energieministerium muss die Stellungnahme der Behörde für nukleare Sicherheit und Strahlenschutz (ASNR) und die Stellungnahmen der wichtigsten Abfallerzeuger (EDF, Orano und CEA) erhalten, um bis zur Neubewertung Ende 2025 einen neuen Referenzwert festzulegen. Die Genehmigungsentscheidung wird für Ende 2027/Anfang 2028 erwartet, um das Projekt zu starten. Die ersten Abfalllieferungen würden 2050 beginnen (statt des ursprünglich geplanten Zeitraums 2035-2040), und die Anlage würde etwa 95 Jahre lang in Betrieb sein, wobei der Rückbau um 2145 beginnen und etwa 20 Jahre dauern würde.