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Frankreich stellt Entwurf seiner CCUS-Strategie vor

Die französische Regierung hat eine öffentliche Konsultation zu ihrem Entwurf für eine Strategie zur CO2-Abscheidung, -Verwendung und -Speicherung (CCUS) eingeleitet. Das Potenzial für die CO2-Sequestrierung im Industriesektor wird bis 2030 auf 4 bis 8,5 MtCO2 pro Jahr und bis 2050 auf 15 bis 20 MtCO2/Jahr geschätzt.

Das Land wird ein Fördersystem in Form von Kohlenstoffdifferenzverträgen (Carbon Contracts for Difference - CCfD) einführen, die im Rahmen von Ausschreibungen vergeben werden, um industrielle Dekarbonisierungsprojekte zu unterstützen, insbesondere solche, die mit den im Rahmen des 50-Standorte-Projekts ermittelten Projekten zur Kohlenstoffabscheidung und -speicherung zusammenhängen. Das System wird im Herbst 2023 bei der Europäischen Kommission angemeldet, und die erste Ausschreibung wird in der ersten Hälfte des Jahres 2024 stattfinden. Die Strategie räumt den großen Industriegebieten Vorrang ein: den Häfen von Dünkirchen, Le Havre und Fos-sur-Mer, dann Lacq/Südwest und Loiremündung und schließlich Grand Est. Diese Infrastrukturen werden in einem von der Energieregulierungskommission (CRE) geregelten Rahmen betrieben. Schließlich wird die Regierung vor Ende 2023 eine Ausschreibung für geophysikalische Erkundungskampagnen und CO2-Injektionstests an Pilotstandorten durchführen, wobei die ersten Tests in den Jahren 2024-2025 stattfinden sollen. Diese Speicherkapazitäten könnten in ehemaligen Kohlenwasserstoff-Fördergebieten angesiedelt sein.

Darüber hinaus haben die französischen Industriesektoren und die 50 emissionsstärksten Standorte ihren Fahrplan für die Dekarbonisierung vorgelegt und Verträge für den ökologischen Übergang unterzeichnet, mit dem Ziel, die Emissionen der Industrie innerhalb von 10 Jahren zu halbieren. In diesen Fahrplänen werden die Erfolgsbedingungen für die Projekte festgelegt, darunter die Unterstützung von Investitionen und der Zugang zu Infrastrukturen (z. B. Kohlenstoffabscheidung und -speicherung) und dekarbonisierten Energiequellen (kohlenstoffarmer Strom, Wasserstoff, Biomasse usw.). Die Regierung hat sich verpflichtet, diese Bemühungen durch die Bereitstellung von Infrastruktur und wettbewerbsfähige Ausschreibungen für die finanzielle Unterstützung der Dekarbonisierung zu unterstützen. Die verschiedenen Industriesektoren haben sich ebenfalls verpflichtet, ihre Dekarbonisierungsfahrpläne für 2030 und 2050 im Einklang mit den festgelegten Zielen zu entwickeln.

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