Das kolumbianische Ministerium für Umwelt und nachhaltige Entwicklung hat die Strategie "Kohlenstoffneutrales Kolumbien" ins Leben gerufen, die die Bemühungen des öffentlichen und privaten Sektors sowie der Zivilgesellschaft zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen (THG) fördern soll, mit dem Ziel, bis 2050 Kohlenstoffneutralität zu erreichen. Zu den Privatunternehmen, die sich verpflichtet haben, ihre Emissionen zu reduzieren, gehören die Öl- und Gaskonzerne Repsol und Omega Energy sowie der Stromübertragungs-, Straßen- und Telekommunikationskonzern ISA.
Kolumbiens CO2-Emissionen aus der Energieverbrennung stiegen zwischen 2008 und 2016 um 55 % (rund 6 %/Jahr). Nach einem starken Rückgang um 14 % im Jahr 2017, der auf die Sektoren Industrie und Strom zurückzuführen ist, stiegen sie 2018 und 2019 wieder schnell um etwa 5 %/Jahr auf 83 MtCO2 an.
Im November 2020 hat das Land seinen National festgelegten Beitrag (Nationally Determined Contribution, NDC) aktualisiert. Kolumbien will seine Treibhausgasemissionen (THG) bis 2030 um 51 % reduzieren. Das Land plant, seine Maßnahmen für die Energiewende, saubere Mobilität und den Kampf gegen die Entwaldung zu verstärken. In seinem ersten NDC verpflichtete sich Kolombien, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 20 % im Vergleich zu einem BAU-Szenario zu senken. Dieses Ziel hätte mit finanzieller Unterstützung der internationalen Gemeinschaft auf 25 % oder 30 % erhöht werden können.
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