Das chinesische Ministerium für Ökologie und Umwelt (MEE) hat einen Konsultationsplan für ein nationales Emissionshandelssystem (EHS) lanciert. Nach dem neuen Regelungsentwurf wird die Teilnahme am EHS für Unternehmen ab einem Grenzwert von 26.000 tCO2eq/Jahr obligatorisch sein, was einem Verbrauch von 10.000 t SKE/Jahr entspricht. Die Unternehmen werden Emissionsberichte ausstellen müssen, wobei die Offenlegung von Informationen und Verifizierungsanforderungen vorgeschrieben ist. Das MEE wird eine Methode und Standards für die Zuteilung von Kohlenstoffemissionszertifikaten festlegen. Darüber hinaus werden die chinesischen Behörden ein Registrierungs- und Abrechnungssystem für Kohlenstoffemissionszertifikate einführen und betreiben.
China plant, sein Emissionshandelssystem zwischen 2021 und 2025 einzuführen. Zuvor hatte das Land damit gerechnet, die erste Phase des EHS, die sich nur auf den Elektrizitätssektor bezieht, bis Ende 2020 einzuleiten. Dieses System ist bereits seit mehreren Jahren in Arbeit. China startete 2013 mit sieben regionalen Handelsplattformen und führte im Dezember 2017 ein nationales Emissionshandelssystem ein, musste aber vor Beginn des Handels noch am Aufbau der rechtlichen und technischen Infrastruktur arbeiten. Im August 2020 deckte das Pilot-EHS in sieben chinesischen Regionen fast 3.000 industrielle Emittenten ab und handelte mit 406 MtCO2eq Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen).
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