Spanien hat seinen Nationalen Energie- und Klimaplan (NECP) für den Zeitraum 2023-2030 aktualisiert und seine Ambitionen erhöht. Der neue Fahrplan für den Zeitraum 2023-2030 sieht vor, die Treibhausgasemissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um 32 % zu senken (im Vergleich zu einem Senkungsziel von 23 % im NECP 2021), die Energieeffizienz um 43 % zu verbessern (gegenüber 41,7 % zuvor) und eine Energieunabhängigkeit von 50 % zu erreichen (gegenüber 39 % zuvor). Der Anteil der Elektrizität am Endverbrauch soll auf 35 % steigen (gegenüber 32 % im vorherigen NECP), wodurch die Stromnachfrage um 34 % steigt (im Vergleich zu 2019, gegenüber einem vorherigen Ziel von +5 %). Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix soll bis 2030 auf 81 % steigen (bisher 74 %) und 48 % des Endenergieverbrauchs decken (bisher 42 %).
In Bezug auf die Kapazität strebt Spanien bis 2030 eine Gesamtkapazität von 62 GW für Windkraft (einschließlich 3 GW für Offshore-Windkraft, gegenüber 50 GW bzw. 1 GW), 76 GW für Photovoltaik (gegenüber 39 GW) (einschließlich 19 GW für den Eigenverbrauch), 12 GW für erneuerbaren Wasserstoff (gegenüber 4 GW) und 22,5 GW für Stromspeicherung (gegenüber 20 GW) an. Außerdem sollen bis 2030 20 TWh Biogas (statt bisher 10,4 TWh) erzeugt und 5,5 Millionen Elektrofahrzeuge (statt bisher 5 Millionen) angeschafft werden. Auch die Renovierung von Wohnungen soll beschleunigt werden, von 1,2 Millionen auf fast 1,4 Millionen. Insgesamt sollten im Zeitraum 2021-2030 308 Mrd. EUR investiert werden, um diese Ziele zu erreichen.
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