Das Vereinigte Königreich will die Stromkosten für die Industrie ab 2027 um bis zu 25 % senken

Die britische Regierung hat einen Zehnjahresplan zur Förderung von Investitionen in der heimischen Industrie durch die Senkung und Befreiung von Ökosteuer eingeführt, um die Strompreise für energieintensive Unternehmen zu senken.  Das neue britische Programm für industrielle Wettbewerbsfähigkeit sieht eine Senkung der Stromkosten um bis zu 40 GBP/MWh (47 €/MWh) für mehr als 7.000 stromintensive Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes (z. B. Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt und Chemie) vor. Diese Unternehmen werden von Ausnahmen bei der Zahlung von Ökostromabgaben wie der Verpflichtung zur Nutzung erneuerbarer Energien, Einspeisetarifen und dem Kapazitätsmarkt profitieren. Andere energieintensive Unternehmen wie Stahl-, Chemie- und Glashersteller (etwa 500 förderfähige Unternehmen) werden ebenfalls von einer 60-prozentigen Ermäßigung ihrer Stromnetzgebühren durch den British Industry Supercharger profitieren (die ab 2026 auf 90 % erhöht werden soll). Es wird erwartet, dass in Kürze eine öffentliche Konsultation stattfindet, um die Anspruchsberechtigung und die Verlängerung der Befreiungen zu bestimmen.

Darüber hinaus plant die Regierung die Einführung eines neuen Beschleunigungsdienstes für Anschlüsse, um den Netzzugang für große Investitionsprojekte zu vereinfachen, wobei denjenigen Vorrang eingeräumt werden soll, die hochwertige Arbeitsplätze und erhebliche wirtschaftliche Vorteile schaffen.

Die Reformen sollen die langfristige Mission der Regierung für saubere Energie ergänzen, die darauf abzielt, die Energiepreise zu senken, um die Abhängigkeit des Landes von den volatilen Märkten für fossile Brennstoffe zu beenden. Die Stromkosten für stromintensive Unternehmen sollen ab 2027 um bis zu 25 % gesenkt werden.