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Südafrika stellt seinen 83 Milliarden US-Dollar schweren Investitionsplan für den Übergang zu einer gerechten Energieversorgung vor

Die südafrikanische Regierung hat ihren 1.480 Mrd. ZAR (83 Mrd. US$) schweren Just Energy Transition Investment Plan (JET IP) 2023-2027 vorgestellt, der darauf abzielt, die Kohlenstoffemissionen des Landes zu senken. Der Plan umfasst 1.030 Mrd. ZAR (58 Mrd. US$) für die Finanzierung des Strombedarfs, 319 Mrd. ZAR (18 Mrd. US$) für grünen Wasserstoff und 128 Mrd. ZAR (7,2 Mrd. US$) für neue Energiefahrzeuge. Südafrika hat sich in seinem aktualisierten Nationally Determined Contribution verpflichtet, seine Emissionen bis 2030 auf eine Bandbreite von 420-350 MtCO2eq zu reduzieren.



Im Elektrizitätssektor ist das Land bestrebt, die Stilllegung der Kohlekraftwerke parallel zum Ausbau der erneuerbaren Energien zu bewältigen, die Infrastruktur des Übertragungsnetzes zu stärken und das Stromverteilungssystem zu modernisieren. Die Kapazität der Kohleflotte von Eskom wird von etwa 38,8 GW im März 2021 auf 33,9 GW Anfang 2030 und 29,3 GW Ende 2030 sinken. Bis Ende 2050 werden nur die beiden jüngsten Kohlekraftwerke (Medupi und Kusile) und ein Block des älteren Majuba-Kraftwerks wie derzeit geplant in Betrieb bleiben.



Um die derzeitige Versorgungskrise zu lösen und die Klimaschutzziele zu erreichen, sind rund 50 GW an erneuerbaren Kapazitäten und die damit verbundenen Gas-/Batterie-/Speicherkapazitäten erforderlich, um die Versorgungssicherheit und Netzstabilität zu gewährleisten. Investitionen in erneuerbare Energien, insbesondere im Nord- und Ostkap, erfordern Investitionen in das Übertragungsnetz in bisher nicht gekanntem Umfang, da das Netz aufgrund der geografischen Konzentration der Kohleressourcen in erster Linie für den Transport von Strom aus einem sehr konzentrierten Gebiet in Mpumalanga in den Rest des Landes konzipiert wurde.



Südafrika strebt außerdem an, ein weltweit führender Exporteur von Wasserstoff zu werden. Das Land plant den Bau von mehr als 100 GW Kapazität für erneuerbare Energien (Wind- und Solarenergie) und von mehr als 60 GW Elektrolyseur-Kapazität. Man schätzt, dass bis 2050 ein Bedarf von 6-10 Mio. t/Jahr für die lokale Produktion entstehen könnte. Das Exportpotenzial wird bis 2040 auf 2 Mio. t/Jahr geschätzt, mit einem längerfristigen Potenzial von bis zu 8 Mio. t/Jahr.

 

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