Das Atomkraftwerk Akkuyu in der Türkei hat die erste Lieferung von Kernbrennstoff erhalten. Damit hat die Türkei den Status eines Kernenergielandes erlangt. Das 4,8-GW-Projekt, das bis 2028 voll betriebsbereit sein soll, wird vom staatlichen russischen Atomkonzern Rosatom in der Provinz Mersin an der südlichen Mittelmeerküste gebaut. Die beiden Länder unterzeichneten 2010 ein Regierungsabkommen zum Bau der Anlage. Akkuyu wird über vier Reaktoren der Generation 3+ nach russischer Bauart mit einer Leistung von jeweils 1 200 MW verfügen.
Der erste Block soll in der ersten Hälfte des Jahres 2022 ans Netz gehen. Das Fundament des ersten Reaktors wurde im April 2018 gelegt, während der Bau des zweiten, dritten und vierten Blocks im Juni 2020, März 2021 bzw. Juni 2022 begann. Die drei verbleibenden Blöcke sollen bis Ende 2026 in Betrieb genommen werden, und zwar einer pro Jahr, so dass die installierte Gesamtkapazität im Jahr 2028 bei 4 800 MW liegen wird.
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